Ratet mal, was hier zu sehen ist ???
(Veröffentlicht 10.12.2025)

Nein, es ist keine asiatische Sterneküche.
Es handelt sich um den Kot einer Taube – und die zahlreichen weissen Fäden darin sind Würmer.
Wer möchte so etwas auf seinem Balkon, auf der Fensterbank oder auf dem Tisch beim Essen im Aussenbereich?
In betreuten Taubenschlägen können Tauben regelmässig entwurmt und medizinisch versorgt werden.
Genau darum setzen wir uns für ein professionelles, tiergerechtes Stadttaubenkonzept ein: zum Schutz der Tiere, der Menschen und für mehr Sauberkeit in der Stadt.
Aufgespiesste Taubenmutter neben ihren Nestlingen
(Veröffentlicht 10.12.2025)

Unabhängig davon, ob man Tauben mag oder nicht: Kein Tier sollte so leben oder so sterben müssen. Und keine Taube sollte gezwungen sein, ihren Nachwuchs an solchen Orten grosszuziehen.
Genau deshalb setzen wir uns für ein modernes Taubenmanagement ein. Wenn Tauben sichere Schläge zur Verfügung haben, brüten sie dort – und die Eier können gegen Attrappen getauscht werden. So wird die Population langfristig reduziert, ohne Gewalt und ohne Leid, sondern durch ein geregeltes und seit Jahrzehnten bewährtes Konzept.
Wichtig zu wissen – und wissenschaftlich belegt: Stadttauben haben ihren extremen Bruttrieb nicht von Natur aus. Die Stadttaube ist kein Wildtier, sondern das Ergebnis jahrhundertelanger Domestikation und Zucht. Während die ursprüngliche Felsentaube nur 1- bis 2-mal im Frühjahr brütet, brütet die Stadttaube ganzjährig und bis zu 8 mal im Jahr – aufgrund genetischer Veränderungen durch den Menschen, nicht wegen des Nahrungsangebots wie bei Wildvögeln (Stach 2012; Hetmański & Barkowska 2007/2008).
Was viele nicht wissen: Ein Fütterungsverbot reduziert nicht die Brutaktivität – es erhöht lediglich die Sterblichkeit der Jungtiere. Beim alten Basler Taubenkonzept unter Haag-Wackernagel wurde das gezielte Nichtfüttern in den Schlägen praktiziert – und genau dieses Ergebnis bestätigt (Haag-Wackernagel 1984, S. 121).
Darum ist wichtig, wählt bei der Abstimmung im Juni 2026 die Tauben-Initiative – nicht den Gegenvorschlag –, damit Basel endlich ein wirksames Taubenmanagement erhält.
Bild: Dieses wurde bei der MIGROS am Neumarktplatz Seite Hauptstrasse gegen Bözingen Region Seeland gemacht.
Noch 7 Monate bis zur Volksabstimmung!
(Veröffentlicht 1.12.2025)
Da viele Freunde aus Deutschland nicht genau wissen, was die Tauben-Initiative Basel-Stadt eigentlich macht, möchte ich euch in ein paar kurzen Sätzen erklären, worum es bei uns geht. Ich weiss, dass es in Deutschland zahlreiche Initiativen gibt, die sich ehrenamtlich um Stadttauben kümmern. Deshalb wirkt unsere Basler Tauben-Initiative auf den ersten Blick ähnlich – tatsächlich geht es jedoch um etwas anderes.
In der Schweiz haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, mittels einer Volksinitiative gesetzliche Veränderungen anzustossen – vor allem dann, wenn Staat oder Kanton auf dringende Anliegen nicht reagieren. Genau deshalb haben wir die Tauben-Initiative ins Leben gerufen: Die Regierung des Kantons Basel-Stadt weigert sich seit Jahren, ein nachhaltiges Taubenmanagement einzuführen.
Unser Ziel ist klar: Wir wollen in Basel flächendeckend Taubenschläge dort einrichten, wo viele Tauben leben. Zudem sollen verletzte und kranke Tiere gepflegt werden dürfen. Heute ist das in Basel, Baselland und im Aargau streng verboten. Auffangstationen dürfen Krähen, Elstern, Tauben, Amseln oder Enten weder aufnehmen noch gesund pflegen. Auch Privatpersonen ist dies untersagt. Tierärztinnen und Tierärzte dürfen Wildtiere nur behandeln, wenn diese unmittelbar nach der Behandlung wieder freigelassen werden können – oder wenn eine Euthanasie notwendig ist.
Und das betrifft nur die Vögel. Über die übrigen Wildtiere möchte ich gar nicht erst sprechen. Unsere Wildtiergesetze werden laufend und still im Hintergrund angepasst – jedoch leider nicht im Sinne des Tierwohls. Hier läuft vieles falsch und muss dringend verändert werden.
Unsere Initiative wurde im August 2023 gestartet und kommt im Juni 2026 zur Volksabstimmung. Dann entscheidet die Basler Bevölkerung, ob es künftig tiergerechte, zeitgemässe Taubenschläge geben soll.
Leider hat die Regierung als politisches Manöver einen Gegenvorschlag präsentiert. Er dient klar dazu, die Bevölkerung zu verunsichern und von unserer Initiative abzuziehen. Vorgesehen ist ein dreijähriges Pilotprojekt – ein Modell, das jederzeit wieder eingestellt werden kann. Zusätzlich sollen Abschüsse an Hotspots sowie teure Greifvogeleinsätze stattfinden.
Dieses Pilotprojekt ist eine reine Geldschleudermaschine: – Drei neue Stellen, darunter ein Tierpfleger (ca. 40’000 CHF/Jahr) für die Taubenschlagreinigung. – Eine sogenannte Kompetenzstelle (ca. 70’000 CHF/Jahr) – Und eine Stelle für Kommunikation nach aussen (ca. 50’000 CHF in drei Jahren). Insgesamt stehen 517’000 Franken für lediglich drei Taubenschläge während drei Jahren im Raum.
Mit diesem Vorgehen soll suggeriert werden, unsere Initiative würde mehrere Millionen Franken kosten. Das ist eine durchschaubare und manipulative Wahlkampftaktik.
Genau deshalb stehen wir jedes Wochenende in Basel auf der Strasse, suchen das Gespräch mit den Menschen und informieren über die Haltlosigkeit dieses Gegenvorschlags. Wer eine nachhaltige, wirksame und faire Lösung will, darf keinesfalls den Gegenvorschlag wählen.
Falls ihr uns im Wahlkampf unterstützen möchtet, seid ihr herzlich willkommen, wir können jede Unterstützung auf den Strassen von Basel brauchen!
Erbrochenes sollte für kein Lebewesen Nahrung sein.
(Veröffentlicht 30.11.2025)

Doch genau das ist der tägliche Überlebenskampf unserer Stadttauben. Sie finden kaum artgerechte Nahrung und picken verzweifelt das auf, was niemand essen sollte.
Wer das sieht, versteht: Es geht nicht um „Tauben mögen oder nicht“. Es geht um Würde. Um Verantwortung. Und darum, dass Basel eine Stadt ist, die Menschlichkeit lebt – nicht nur predigt. Ein modernes, tierfreundliches Taubenkonzept ist ein Gewinn für alle. Sauberere Plätze, gesündere Tiere, weniger Belastung für die Bevölkerung.
Die Abstimmung über unsere Tauben-Initiative Basel-Stadt wird im Juni 2026 stattfinden.
– Die Taubeninitiative kommt nur, wenn du JA sagst. – Basel entscheidet – nicht die Politik. – Eine einzige Stimme kann über Respekt oder Ignorieren entscheiden.
Bild stammt von: Stadttaubenprojekt Rhein-Neckar e.V.
Wer will, dass Plätze in der Basler Innenstadt sauber bleiben, muss Tauben managen – nicht ignorieren.
(Veröffentlicht am 30. 11.2025)
Professionelle Taubenschläge bedeuten: weniger Schmutz, weniger Brut, weniger Chaos.
Andere Städte lösen das längst. Basel kann das besser – wenn wir wollen.
Ein modernes Taubenkonzept wäre ein Beispiel dafür, wie Basel Verantwortung übernimmt.
Heute, Sonntag, 30.11.2025, waren wir vor allen drei Wahllokalen in Basel-Stadt präsent. Wir hatten viele gute Gespräche, spannende Begegnungen und einen durchweg gelungenen Morgen. Ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer für euren engagierten Einsatz. Und ein ebenso grosses Dankeschön an alle Basler Bürgerinnen und Bürger, die sich die Zeit genommen haben, mit uns zu sprechen, Fragen zu stellen und sich auszutauschen.
Basel wach uf!
(Veröffentlicht 25.11.2025)
Tubeschlag um Tubeschlag, verteilt über die ganzi Stadt – mach din Hoge bi dr Abstimmig by dr Tube-Initiative und entscheid!