Regierungsratbeschluss vom 20. August 2024
Die unformulierte Kantonale Volksinitiative für ein «Neues Stadttaubenkonzept Kanton Basel-Stadt» wird dem Regierungsrat gemäss § 18 Abs. 3 lit. b IRG zur Berichterstattung überwiesen.
Einführung eines Stadttaubenkonzepts
Ein Grossrat der Grünen verlangte mit einem Vorstoss die Einführung eines Stadttaubenkonzepts. Der Regierungsrat soll abklären lassen, ob die alten Taubenschläge wieder in Betrieb genommen werden und an welchen geeigneten Orten neue Taubenschläge installiert werden können. Weiter soll eine Kontrolle der Taubenpopulation stattfinden, in dem die Taubeneier in den Schlägen durch Gips- oder Kunststoff-Eier ausgetauscht werden. Dies wurde bereits in den 1980/90er-Jahren erfolgreich praktiziert. «In der Stadt Bern konnte mit dieser Praxis der Taubenbestand von 10’000 auf 1’500 Tauben reduziert werden. Zum Vergleich: In Basel leben gemäss Schätzungen zurzeit 5’000 – 8’000 Tauben», sagte Christoph Hochuli in seinem Votum. Heute sind Stadttauben den ganzen Tag in der Stadt unterwegs auf Futtersuche und sie verrichten ihr Geschäft überall. Nach der Einrichtung von Taubenschlägen würde der Kot der Tauben zum überwiegenden Teil im Schlag bleiben, da sich die Tauben nicht nur die ganze Nacht, sondern auch den grössten Teil des Tages im Schlag aufhalten. Weiter argumentierte Christoph Hochuli: «Mit diesem Anzug würde eine Win-Win-Lösung geschaffen. Die Tiere profitieren von geschützten Schlägen, artgerechtem Futter und sauberem Trinkwasser. Die Bevölkerung wird weniger Taubenkot in der Öffentlichkeit vorfinden und es werden weniger Hausfassaden von Taubenkot verschmutzt und beschädigt. Zudem können aus den Schlägen verletzte und kranke Tauben entnommen und einer tierärztlichen Versorgung übergeben werden.» Der Vorstoss wurde mit den EVP-Stimmen an den Regierungsrat überwiesen und die BaZ zitierte Christoph Hochuli in einem Medienbericht.